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Mein Leben in Paraguay

Resultate vom Unwetter 29.10.2010

Heute konnte man die Resultate vom Unwetter in der letzten Wochen lesen.

Asunción: Windböen, die bis zu 95 km/h erreichten, brachten erneut Panik und Zerstörung über das komplette Land. Die am meisten betroffenen Zonen sind Cordillera, Caaguazú, Guairá und San Pedro. Die Regierung der Provinz Cordillera erbittet Notstandsstatus weil mehr als 1.000 Häuser zerstört wurden.

Piribebuy: Ein Gewitter starken Ausmaßes zog gestern über verschiedene Distrikte der Provinz Cordillera hinweg wobei nach ersten Reporten mehr als 1.000 Häuser stark beschädigt wurden. Anbauflächen für verschiedene Gemüse litten ebenfalls unter der Kraft des Unwetters. Die regionalen Führer bitten heute Fernando Lugo darum das er die Zone als Notstandsgebiet erklärt.

Laut dem Gouverneur Milciades Duré, wären allein in der Stadt schon 500 Häuser beschädigt wurden bei dem Unwetter was um ca. 18.30 Uhr begann. Der Regionalchef sprach von 256 beschädigten Häusern in Itacurubi de la Cordillera, 200 in Caacupé und weiteren 180 Häusern in Eusebio Ayala.

Duré sagte heute Nacht dass er mit Lugo schon über das Thema gesprochen hat und dass er heute die notwendigen Schriftstücke für die Notstandserklärung vorbereiten wird. Der Gouverneur signalisierte auch, dass tausende Hektar an Anpflanzungen in der Gegend binnen kurzer Zeit dem starken Hagelschlag zum Opfer fielen.

Kurz und knapp, diese Stadt erhielt die größte Strafe von Seiten der Natur. In einem Rundgang durch die Stadt Piribebuy meinten die Einwohner, dass die hier alles bombardiert wurde mit Hagelkörnern die fast ein halbes Kilo wogen.

Der Einschlag des Hagels zerstörte alles was sich dem in den Weg stellte, Häuser, Autoscheiben, Werbetafeln usw. Die umstürzenden Bäume sorgten für zerstörte Häuser, Strom- und Telefonleistungen die bis jetzt noch nicht wieder funktionieren.

In der Zone von Paraguarí, hat der Wind, begleitet von Regen und Hagel einige Häuser zerstört sowie Anpflanzungen.

Die Zonen die am meisten geschädigt wurden sind die Ortsteile Arroyo Porã von Sapucái und Mbatoví. Nach den ersten Meldungen sind die Melonenanpflanzungen des letzten Ortes komplett zerstört.

In der Zone von Caaguazú kam es auch zu Hagelschlag in großen Dimensionen wobei jedoch kaum Sachschaden entstand.

Verschiedene Städte des Inlandes blieben, wie normal bei solchen starken Unwettern, ohne Strom.

Überflutungen rund um Asunción

Villa Hayes: Starker Regen kam gestern über die Zone der Hauptstadt. Dieser wurde begleitet von Regen und einem unbeschreibliche starkem Hagel.

Es gab Stromausfälle in diversen Städten des südlichen Chacos, unter ihnen die Distrikte Nanawa und José Falcón. Der Straßenverkehr zwischen Villa Hayes und Asunción kam am Vorabend zum erliegen wegen stark eingeschränkter Sicht. Die Fahrer zogen es vor am Straßenrand zu warten bis das Unwetter vorbei war.

Das gleiche Panorama gab es an der Straße Nr. 3. Die Städte Limpio und Mariano Roque Alonso haben am meisten die Launen der Natur ertragen müssen. Verschiedene Eingänge in die Stadt waren nicht passierbar durch überflutete Straßen. Auch hier gab es Stromausfälle, erzeugt durch umgestürzte Bäume.

Die Städte Emboscada und Arroyos y Esteros, in der Provinz Cordillera, waren weniger betroffen beim ersten Durchzug des Unwetters. Erst um 23.00 Uhr kam ein weiterer starker Sturm der die Zone Arroyos y Esteros affektierte.

Das Phänomen, laut dem Wettermann

Der Prof. Fermín Villalba, auch genannt “Hombre del Tiempo”, warnte davor, dass wir uns in der Epoche der Unwetter befinden. Seit September schon sind die Unwetter ständig in Begleitung von Hagel und starkem Wind.

Er erklärte, dass in diesem Zeitraum eine vertikale Entwicklung der Wolken zustande kommt wenn heiße Luft aus dem Norden und kalte Luft aus dem Süden aufeinandertreffen. Dabei entstehen die pilzförmigen Wolken die für Hagelschlag und starken Wind stehen.

Er erinnerte daran, dass seit dem 20. September 1926 also ein Tornado Encarnación zerstörte, Statistiken angelegt werden. „Dieses ist das dritte Unwetter seit dem 15. September“, sagte er.

Hagelschlag kommt von September bis November vor. Wenn sich die unterschiedlichen Luftmassen treffen frieren in 4.000 – 5.000 m Höhe Wassertropfen zusammen die dann als Hagel auf die Erde treffen. Dabei können Hageleier bis zu 500 g entstehen.

(Wochenblatt / Abc)http://wochenblatt.cc/nachrichten/unwetter-generierte-panik-und-zerstorung/940

bis zum nächsten Mal………Pegasus

1. November 2010 Posted by | Uncategorized | , , , , | 2 Kommentare